Am 04.03.2017 wurde um 18:53 Uhr für die Wachen 1 und 2, die Gefahrgutgruppe der Stadt Glauchau und die Ortsfeuerwehr Niederlungwitz Alarm ausgelöst. Gemeldet wurde ein Großbrand in der Scheune eines Vierseithofes im Glauchauer Ortsteil Ebersbach.
Die Besatzung des kurz nach Alarmierung ausgerückten TLF 2000 stellte bereits auf Anfahrt im Ortsteil Reinholdshain starken Brandgeruch fest und konnte in der Ferne Feuerschein erkennen. Daraufhin wurden sofort weitere Kräfte nachgefordert.
Bei Ankunft an die Einsatzstelle brannte das Nebengebäude des Vierseithofes in voller Ausdehnung, ein weiteres Nebengebäude war ebenfalls in Brand geraten und das Feuer drohte auf die beiden Wohngebäude überzugreifen.
In dem in Vollbrand stehenden Nebengebäude waren zahlreiche Gasflaschen gelagert, es kam zu Detonationen.
Die Priorität lag auf der Verteidigung der Wohngebäude.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund von Wind und demzufolge starkem Funkenflug sowie der schwierigen Löschwassersituation vor Ort schwierig.
Um eine stabile Löschwasserversorgung zu gewährleisten musste von der Wasserentnahmestelle eine lange Wegestrecke aufgebaut werden. Außerdem waren insgesamt 3 Großtanklöschfahrzeuge aus dem gesamten Landkreis vor Ort und ortsansässige Bauern nutzten ihre Tankanhänger um Wasser an die Einsatzstelle zu bringen.
Leider konnte trotz dem Großaufgebot nicht verhindert werden, dass die beiden Nebengebäude zerstört wurden und eines der beiden Wohngebäude stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
In der Wache 1 der Feuerwehr Glauchau bereiteten "stille" Helfer die Versorgung der Kameraden am Einsatzort vor.
Vor Ort sorgten die Schnelleinsatzgruppen des Sanitätsdienstes aus Glauchau und Zwickau für einen warmen, trockenen Platz an dem sich die Kameraden ausruhen konnten und stellten warme Speisen und Getränke bereit.
Es wurden über 60 Atemluftflaschen verbraucht. Vor Ort waren 120 Feuerwehrleute, 35 Mitglieder der SEG, 5 Rettungsdienstmitarbeiter und die Polizei
Kräfte vor Ort:
- Wachen 1 - 3 Feuerwehr Glauchau
- Ortsfeuerwehren Niederlungwitz und Reinholdshain
- FF Meerane mit Gerätewagen Atemschutz
- FF Remse
- FF Waldenburg
- FF Lichtenstein mit GTLF
- FF Limbach-Oberfrohna mit GTLF
- Berufsfeuerwehr Zwickau mit AB Wasser
- Koordinator für Sonderaufgaben Leitstelle (Rettungsdienst)
- 2 Organisatorische Leiter Rettungsdienst
- 1 Rettungswagen
- Schnelleinsatzgruppe DRK Glauchau
- Schnelleinsatzgruppe DRK Zwickau
- Polizei und Brandursachenermittlung
Die Restlöscharbeiten waren gegen 11.00 Uhr am Sonntag beendet. Die letzten Fahrzeuge konnten 12.00 Uhr wieder Einsatzbereit gemeldet werden.
Die Polizei hat mit der Brandursachenermittlung begonnen.
Quelle Fotos: Freie Presse
Freie Presse MDR |
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